Ok, hier mal mein Versuch. Keine Profi-Übersetzung, aber na ja...
… Das halbe Lächeln war ein gutes Zeichen. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle einen Moment Zeit nehmen, um zu erklären, wie ich es bei der Annäherung an Frauen immer geschafft habe, die herausragende Gabe zu zeigen, mir etwas vorzumachen. Ich habe es immer geschafft mich davon zu überzeugen, dass ich das besser mache, als es tatsächlich der Fall ist. Garantiert anmutig und mit leichten Flügeln schwebend, fliege ich in die Realität und sehe nie die Bruchlandung voraus, die mich dort erwartet. In dieser Situation beispielsweise, habe ich die Tatsache komplett aus meinem Bewusstsein verdrängt, dass mein Objekt der Begierde in Gesellschaft von zwei Herren war, die sich – ohne Zweifel – der Küssbarkeit ihres Mundes genauso bewusst waren wie ich.
Als sie ihre Freunde verließ (und in meinen Augen war es klar, dass sie nicht mehr als das waren), kam sie an die Bar, um einen Drink zu bestellen und präsentierte mir damit eine Möglichkeit, die ich kaum verstreichen lassen konnte.
Jedenfalls habe ich den Fehler gemacht, zu lange über den ersten Satz nachzudenken. Bei Weitem die beste Wahl in dieser Situation ist es nämlich, das erste zu sagen, was dir in den Sinn kommt und sich über die Qualität dessen keine Gedanken zu machen – der Gedanke dahinter ist, dass die Frau, wenn sie deinen Gesamteindruck mag, in den ersten paar Minuten deiner Anmache relativ viel verzeiht.
Bei dieser Gelegenheit war es aber nun mal leider so, dass der einzige Satz, der es immer wieder schaffte, sich seinen Weg an die Schwelle des Aussprechens zu kämpfen war: „Ist dir klar, dass von allen Ländern der EG England und Portugal die einzigen sind, die keine Minderheitensprachen haben?“…
Also, er sagt diesen Satz dann doch nicht. Er sagt stattdessen "Gibt es heute Abend ein Quiz hier?", obwohl das Schild, dass es heute abend ein Quiz gibt dick und fett über der Theke hängt.