Zitat:
1. Ich bin OK, Du bist OK: Die optimale Formel für Erfolg im Leben. Menschen mit dieser Einstellung gehen offen und unvorbelastet auf andere zu. Auf Ablehung und unfreundliches Verhalten konntern sie nicht durch Selbstzweifel, stempeln ihr Gegenüber auch nicht als Bösewicht ab oder unterstellen ihm, dass er etwas gegen sie hat. Alles wird positiv interpretiert: "Vielleicht hat er einfach einen schlechten Tag."
da gibts auch ein schönes buch zu, wie zweckoptimismus die menschen oberflächlich und ausgeleert hat und warum die anzahl depressiver verstimmungen so zugenommen hat, weil dieser BWL-bullshit, bei welchem man sich den gelverschmierten yuppie wie von selbst vorstellen kann, die menschen einen positiven selbstschutz aufbauen lässt, der irgendwann in sich zusammenfällt und den menschen in ein loch reißt. Viel eher sollte man nicht denken "er hat einen schlechten tag gehabt."
es muss so sein:
wenn er einen schlechten tag gehabt hat, denkt man "er hat nur einen schlechten tag gehabt."
hat man vor sich eine widerliche person, so denkt man:
"ich habe eine widerliche person vor mir."
dieses positive gerede, und manchmal kommen bescheuerte unternehmensleiter sogar auf die idee ihre leute zu diesen hirnverbrannten, auf reiner suggestion beruhenden positiven denkseminaren zu schicken.
Da ist es kein Wunder, warum menschen in dieser Welt so glücklich sein können, wenn sie einfach alles um sich herum positiv reden.
Und wenn das nächste Mal einer ind er Straßenbahn todgeprügelt wird, so weise ich auf die karthatische wirkung physischer kraft hin, die den geist reinigt und erkenne die höhe des menschen.
Zitat:
Mankind has drawn more strength from Schopenhauer's bitter well than from Schelling's beatific springs, has been more blessed by Pascal's agonized doubt than by Leibniz's blind rational trust in the best of all possible worlds has reaped - in the field of Irish literature, which has also fed Beckett's writing - a much leaner harvest from the whitewashed clerical pastoral of Oliver Goldsmith than from Dean Swift's vehement denigration of all humankind.
aus der nobelpreisrede für samuel beckett
man sollte die dinge so sehen wie sie sind, alles in betracht ziehen. Satz 1 jedoch oben ist nichts weiter als eine auffporderung zur ignoranz alles negativen
Zitat:
Alles wird positiv interpretiert: "Vielleicht hat er einfach einen schlechten Tag."
Die Nazis waren auch nicht so schlimm - es wurden ja autobahnen gebaut. der kai diekmann ist auch ein ganz feiner, ebenso wie sein kumpel helmut kohl, was selbstverständlich nicht für die grundsätzliche verkommenheit und verbindung von minderwertiger journaille und feisten politikern zeugt sondern von dem wohltemperierten einklang der stattsherren und der wohlfeilen vierten Gewalt des Staates.
wer satz 1 befolgt, verliert jeden Ansatz von Gerechtigkeitsempfinden, weil alles positiv wird und man auch immer indifferenter udn abgestumpfter wird.