Noch mal eine kleine reaktion auf deine reaktion:
Ddorf hat geschrieben:
Deswegen glaube ich, sollte man diese Situationen so oft wie möglich trainieren, so daß eine gewisse Routine entsteht.
Wenn das ganze erstmal automatisch vom Rückenmark her abläuft, kann man leichter trotz Angst in einer wichtigen
Situation richtig reagieren, weil nicht der Verstand jede Reaktion mühsam generieren muss, sondern das ganze von
selber läuft.
Außerdem wirkt das ganze sowieso authentischer, wenn es nicht bewusst abläuft.
Deswegen halte ich es auch für sinnvoll, sich wirklich vor der Suche einige Gedanken um das drumherum zu machen.
Z. B. die eigene Zielgruppe, in der man sucht, für welche Zielgruppe man selbst in Frage kommt,
in welchen Situationen man sich sicher fühlt, welche Kennenlernsituationen man souverän meistern kann
etc.
Aber mit wem soll man denn üben?
Mit willkürigen frauen in den man nicht verliebt ist?
Mit wem ich deswegen auch nicht schlafen will, nicht mal küssen?
Mit frauen in den ich nicht verliebt bin kann ich nicht mal üben, deswegen das ich mit
diesen frauen nicht die geringste problemen habe. Bin gestern fürs erste mal seit
wochen in der firma vorbei geschaut (bin momentan zwisschen jobs). Da gab es
einige neue mitarbeiterinnen. Jung, hübsch, flott. Mit allen hatte ich flotte gespräche,
die hübscheste, eine Spanierin, fasste mich regelmäßig leicht an.
Mit frauen in den ich nicht verliebt bin, brauche ich keine übung,
Denn scheiteren tue ich nur ab den moment das ich mich verliebe.
Nur ab dann brauche ich erfolge um mein selbstvertrauen zu stärken.
Obwohl ich in mein leben häufiger verliebt war als mir lieb ist - ich schleppe jede einzelne mislungene
verliebtheit immer noch als ein trauma mit mir mit - verliebe ich mich nicht auf knopfdrück.
Das letzte mal das ich mich neu verliebt habe war in mai 2011, also drei jahre her.
(Die sekretärin mit wem ich momentan nicht weiter komme ist eine altere geschichte; anno 1998
wollte sie noch unbedingt mit mir ins kino, verliebt habe ich mich in sie erst in 2008.)
Gemessen auf meine verliebtheiten zwisschen mein zehnter und fünftzichsten lebensjahr begegnete
ich durchschnittlich jedem 2,66 jahre eine frau mit wem ich mich eine beziehung vorstellen konnte -
da bleibt nicht so viel platz für üben übrich.
Wann es dermassen wenig potentielle partner gibt, wird damit die drück auch dementsprechend grosser.
Zwisschen mein 16en und mein 22en lebensjahr begegnete ich keine frauen mit wem ich mich eine beziehung
vorstellen konnte - das war eine periode von 6,5 jahr, wo jede interessante frau den ich begegnete bereits
fest in eine beziehung war, und damit unerreichbar - zwisschen mein 26en und 33en geburtstag gab es
nochmals so eine lücke, wo ich über sieben lange jahre überhaupt keine interessante frauen mehr begegnet bin.
Wann ich mich dann endlich wieder verliebte, habe ich meist noch geklammert und sie in den flucht
getrieben. (Wir sind aber seit 17 jahre gut befreundet, immer noch.)
Bis jetzt habe ich fast keine einzige situation souverän gemeistert - ich bin andaurend gescheitert,
was dazu geführt hat, das das 'üben' mich meist noch mein selbstvertrauen
weggenommen hat -
je mehr ich scheitere, um so weniger glaube ich noch an mich.
Bei jedem miserfolg befriere ich noch schneller und radikaler als vorher.
Und fühle ich mich noch unsicherer.
Nur eine erfolgsschiene würde mein selbstvertauen stärken - aber meine erfolge mit frauen über die
letzten jahren liegen so ungefähr bei null.
Es gibt momentan in bezug zu dem eroberen von frauen
keine einzige denkbare situation in den
ich mich sicher fühlen würde - ich habe mich vor 15 jahre sogar noch viel mehr zugetraut als ich es
jetzt tue - ich bin mittlereweile voll traumatisiert von all den miserfolgen.
In mein kopf scheitere ich nur noch, und in der realität dementsprechend auch.
Ddorf hat geschrieben:
Daraus ergeben sich dann bestimmte Möglichkeiten, wo und wie man überhaupt auf die Suche geht.
Als ich das Prinzip verstanden habe, wurde vieles plötzlich deutlich leichter und ich weiß z. B., daß das
Kennenlernen in der Disco nicht für mich in Frage kommt. Dafür bin ich nicht der Typ und kann dann
auch nicht natürlich rüberkommen. Dafür kenne ich genug andere Situationen, in denen ich souverän
die Führung übernehmen kann. Also wähle ich natürlich die für mich optimalen Bedingungen.
Zwisschen den moment das ich ein frau fürs erste mal begegne, und den moment das ich anfange mich
in sie zu verlieben, liegen meist wochen, sogar monate, ich verliebe mich meist über eine freundschaft,
ohne das ich jemanden kennen lerne, und sich eine empatische band entwickelt, gibt es keine schmetterlinge
im bauch. Meist brauche ich zwisschen zwei monate und ein halbes jahr - je länger ich brauche, um so
intensiver verliebe ich mich.
Das bedeutet das ich mich noch nie in kneipen, bars, discos, supermärkte etc verliebt habe.
Ein weiteres problem mit sich langsam über freundschatften verlieben ist, das man bei den frauen
bereits in der kumpelschublade drinn ist noch vor das man sich überhaupt verliebt hat - und das
man fast unmöglich aus diese schublade wieder raus kommt.
Auch in parterbörsen gab es keine für mich interessante frauen die sich ein mann wie ich gewünscht
hätten - die meisten suchen sich sportlichen typen, 1.80 meter und grosser, voll spontan, und fast
nur die alleinerziehende mutter sind da weniger anspruchsvoll - nur das ich unter keine umstände
eine familie übernehmen will; ich sehe mich nicht in eine vaterrolle. nicht in kombination mit
meinen unsicheren beruf.
Ich bin nicht jemanden für one-night-stands und bedeutungsloser sex mit volkommen austauschbare
frauen die ich nachher nicht zurück sehen möchte. Also, ach da gibt es nichts zum üben.
Dabei, als Non-konfomistische künstler ist die chance, per zufall im wild ein passendes gegenstück
zu finden gleich null, dafür ist mein lebensstil zu abweichend von was die meisten frauen sich
wünschen - was man in Holland
Huisje-Boompje-Beestje nennt - also financielle sicherheit,
gemütliches häuschen, kinder, nichts von dem allen ist mein ding.
Nur in meinen beruf habe ich gute chancen gleichartige frauen über ausreichend lange zeitspannen
kennen zu lernen um mich zu verlieben. Idealistischen menschen die mehr für den beruf leben als
für den alltag.
Das nachteil - in der trickfilmwelt arbeiten Deutschlandweit nur ein paar hundert menschen, die meisten
um 20 jahre junger als ich. Viel mehr männer als frauen. Und sogar die wenigen frauen die es gibt sind meist
nicht mehr zu haben, sind bereits fest liiert.
Das macht mein revier sehr klein.
Ich komme ach zurecht mit andersartigen künstler - illustratoren, schauspieler, profi-musiker und
und so; also freiberufler aus dem kreativen bereich, deswegen das die eine vergleichbare lebenstil haben -
komme auch halbwegs zurecht mit elementar-wissenschaftler wie astrofysiker und evolutionsbiologen
(also die art von wissenschaftler die nicht für den kommerz arbeiten) - da trifft man auf gleichartigen
non-konformisten.
Aber keine ahnung wo man die im wild so alles trifft.
Mit menschen die tätig sind in der normalen wirtschaft komme ich meist überhaupt nicht
zurecht, die sind mir viel zu bieder. Haben völlig andere wertvorstellungen. Würden mich mit
meinen lebensart auch nie akzeptieren. Ich komme mit gruppenzwang nicht klar, bin deswegen
aussenseiter geworden, und in der Ottonormalverbraucherwelt ist gruppenzwang leider gang
und gäbe.
Wer aussenseiter ist und sich eine gleichartige aussenseiterin wünscht hat nicht viel auswahl -
dabei sind frauen durchschnittlich um einiges konformistischer als männer.
Wo soll ich mein gegenstück also suchen?
Wer ziemlich angepasst ist sollte es nicht al zu schwer haben jemanden zu finden der zu einem
passt - aber wer gewollt eine sehr andere lebensstil hat hat es bei den partnerwahl nicht leicht.
In diesen doku gab es diese therapeutin, die am meisten noch wollte das der protagonist sich
umstellt, und sich umwandelt in der person den sich die durchschittlichen frauen wünschen - für
mich undenkbar, ich konnte auch nie mit so eine durchschnittliche frau zusammen sein.
Ich habe partnerschafte zwisschen künsterlisch tätigen männern und normalen frauen
observiert - die sind alle gescheitert, die frauen kamen nicht klar mit den mangel an regelmass,
mit den unregelmäsigen einkommen, mit den vielen malen das der job halt in einen anderen
stadt oder anderes land war.
Der normale ablauf ist das man sich schnell oberflächlich in einen frau interessiert, sie
erobert und mit sie schlaft noch bevor man sich wirklich verliebt, viele erfahrungen macht,
und am ende bei einer aus vielen eroberungen hängen bleibt - so haben die meisten frauen
ihren Männer gern, aber der typ Mann könnte nicht weiter von mir entfernt sein. So ein typ
Mann will ich auch nicht werden.
Der lösung in diesen Doku war, zuminsestens aus sicht der therapeutin - wird normaler, passe dich
an an der gesellschaft, an was von dir als Mann verlangt wird, sei weniger du, nur so kommt man
ans ziel.
Schön.
Aber was, wann man das unter keinen umständen
will?