Hallo D-Dorf.
Eine kleine erste reaktion.
Ddorf hat geschrieben:
Beginnen möchte ich mit der Wahl der möglichen Zielobjekte.
Dort fällt mir immer wieder auf, daß viele ABs besonders attraktive Frauen suchen, die sich viel Mühe mit dem Äußeren geben, sehr offen und freundlich sind und auf Menschen zugehen (etwas klischeehaft formuliert).
Umgekehrt erwarten sie, daß die Frauen auf Männer stehen, die in sich gekehrt und schüchtern sind, die sich keine Mühe mit dem Äußeren geben und mit alten Schlabberpullis herumlaufen (ebenfalls klischeehaft formuliert).
Anders ausgedrückt: Sie selber wollen so geliebt werden, wie sie sind, gestehen das gleiche aber nicht den Frauen zu, die eben nicht in alten Klamotten, unfrisierten Haaren, ungeschminkt und mit etwas Übergewicht herumlaufen dürfen.
Das ist nicht konsistent.
Viele frauen in den ich mich verliebt habe waren tatsächlich hübsch.
Nicht allen waren voll durchgestyled in der letzte mode gekleidet, überigens.
Aber entscheidend war meist das diese frauen interesse an MICH zeigten - die ersten initiatieven
waren in meinen fall IMMER bei den frauen, und ich bin von sehr hübsche frauen mit auf dates
gefragt worden.
Wann sie nicht zu mir gepasst haben war es egal wie hübsch sie waren, ich habe mich einfach
nicht verliebt.
Schüchtern + schüchtern fürht nur zu peinlichen stillen - in fast alle fällen wobei es zwisschen
mir und ein frau zu einen freundschaft oder verliebtheit kam, war diese frau wesentlich
spontaner als ich.
Ich glaube das ich kaum mit frauen geredet hätte wann die nicht selbst die initiative
genommen hätten - und ich hätte mich mit sicherheit nie verliebt.
In alle fälle kamen die erstinitiative von den frauen, nicht von mir.
Wan ich noch ins gymnasium war, hatte ich stark den eindrück das ein mädchen interesse
an mich hatte. Bildhübsch sogar. Aber scheu, es kaum kaum zu längeren gespräche zwisschen
uns, deswegen habe ich sie nicht wirklich kennen gelernt und habe ich mich auch nicht in sie
verliebt.
Ich brauche eine spontanere frau.
Eine beziehung mit eine sehr zurückgezogene frau kann nur scheitern - da wird keiner
initiativen nehmen.
Beziehungen brauchen in meinen ansicht auch ein bisschen ungleichgewicht, mit gegensätsige
karakterzuge damit man einander in gleichgewicht bringen kann.
Dieses ideal von volkommen ausgeglichene unabhängige personen die vollkommen mit sich
in balanz sind und deswegen nicht mal eine beziehung brauchen halte ich persönlich für
unerreichbar.
Mann braucht ein gegenstück zur ergänzung.
Überigens hoffe ich das du nicht wirklich vorschlägst uns unsympatische frauen
zu wählen, oder...?
Ddorf hat geschrieben:
Umgekehrt kann ich als Mann, zu dem sowas überhaupt nicht passt, mich nicht in edle Desigernklamotten schmeissen und mich aufführen wie ein Playboy, wenn ich eigentlich total schüchtern und zurückhaltend bin. Das ist nicht authentisch und funktioniert nicht.
Wahr.
Leider sind schüchterne und zurückhaltende männer bei den meisten frauen volkommen
unbeliebt als potentielle partner, sogar wann wir darin authentisch sind.
In der kumpelzone sind wir sehr beliebt, für alles andere reicht es nicht aus.
Ddorf hat geschrieben:
Aus meiner Sicht sind die Begriffe konsistent und authentisch besonders wichtig bei der Beziehungsanbahnung. Männer, die nicht "aus dem Bauch heraus" mit Frauen in Kontakt
kommen und flirten können, müssen Aktionen, die sonst unbewusst ablaufen, bewusst
auswählen und an passender Stelle abspulen. Frauen wiederum haben aber sensible
Antennen und merken, wenn etwas gefaked ist. Daher muss daß, was man(n) tut zur
eigenen Persönlichkeit passen (authentisch sein).
In der praxis hat es bei mir noch nie funktioniert.
Tatsächlich zeigten gerade die frauen in den ich KEIN interesse hatte, am meisten
interesse an mir. Sogar die sekretärin aus den Kampfsport-thread - genau wann
wollte sie unbedingt mit mir ins kino? Wann ich noch in eine anderen verliebt war.
Sie hat jahrenlang um mich rum gedreht - um in den moment das ich mich dann
endlich in sie verliebte davon zu rennen.
Fünf frauen haben gestattet verliebt in mich gewesen zu sein.
Ich hatte in keiner diesen frauen auch nur die geringste interesse gehabt.
War distanziert bis manchmal unfreundlich.
Einer dieser frauen hat mich sogar ein seriöse heiratsantrag gemacht - dabei
hatten wir nie sie viel wie gemeinsam eine tasse kaffee gertunken, und hatte sie
mich fast zwei jahr nich mehr gesehen.
Aber meine wirkungsvolltste strategie scheint zu sein das ich mich nicht verliebe,
und stattdessen distanziert bis unfreudlich bin.
Dann laden sogar irrsinnig hübschen frauen mich ein auf dates, wo sie mit mir
flirten.
Ich muss nur nicht die fehler machen mir in den prozess doch noch zu verlieben,
denn in den moment laufen sie davon
Ddorf hat geschrieben:
Ebenso muss das, was man von sich zeigt zueinanderpassen, also konsistent sein.
Wenn ich verbal den Playboy markiere, die Körpersprache aber nur teilweise machohaft
ist, teilweise aber auch unsicher, merken Frauen dies auch.
Was heisst das für mich als Mann: Ich muss mich so geben, daß es zu meiner eigenen
Persönlichkeit passt, kann mich also nicht wirklich verstellen. Aber ich kann auswählen,
was ich wie und wo von mir zeige. Damit kann ich zumindest ein wenig Einfluss nehmen.
Z. B. fühlt man sich in einigen Situation sicher, in anderen unsicher. Logischerweise lerne
ich Frauen dort leichter kennen, wo ich mich sicher fühle. Also wähle ich diese Situationen
aus und zeige Sicherheit ohne mich zu verstellen.
Der anfangsposition ist für mich ziemlich unwichtig.
Ich suche NIE gezielt kontakt mit frauen mit als ziel mich zu verlieben.
Alles fangt bei mit als neutraler freundschaft an - damit bin ich im anfangsfase
entspannt.
Das ändert sich völlig in den moment das ich mich verliebe (meist verliebe ich
mich erst in wochen oder monate - ein halbes jahr nach der erstbegegnung ist
bei mir so der durchschnitt.)
Egal wie schön unsere freundschaft schon geworden ist - in den moment das
ich mich verliebe, bin ich verunsichert - und die gleiche frauen die vorher noch
andaurend mit mir geflirtet haben rennen plötzlich ängstlich davon.
Nichts ist so wirkungsvoll wundervolle freundschaften zu zerstören als mich
zu verlieben.
Ddorf hat geschrieben:
Damit das ganze funktioniert, muss ich mir aber noch über die Zielgruppe klar
werden. Also erstens: Welche Frauen kommen für mich in Frage, umgekehrt
aber auch, für welche Frauen komme ich in Frage. Daraus muss erstmal eine
Schnittmenge entstehen. Diesen Punkt zu verstehen, ist gar nicht so leicht, er
schreibt sich schnell
hin, aber hängt von vielen Faktoren ab, z. B. vom Alter. Mit 20 interessieren mich
andere Frauen als mit 40, umgekehrt erwarten 20-jährige Frauen auch etwas anderes
von Männern als 40-jährige.
Das macht meine situation ziemlich hoffnungslos.
Ich bin ein non-konformistischer künstler, freiberuflich tätig, mit ein unregelmäßiges
einkommen. Ich mag keine otto-normalverbraucherinnen, keine menschen mit wenig
ausbildung, keine konformisten und gruppenzwang. Ich hatte in meiner vergangenheit
sehr negativen erfahrungen mit religion, und bin zur zeit fast militant atheistisch,
im Richard Dawkins-stil.
Das macht die chance, im freien ein passendes gegenstück für mich zu finden, irrsinnig
klein.
Seit ich in meinen umfeld berufsbedingt nur mit viel jungeren kollegen arbeite,
habe ich in meinen sozialkreis keiner in meinen alter - die meisten sind 15 bis 25
jahr junger als ich. Ich bin 50, die meisten menschen schätzen mich aber auf
35. Menschen in meinen eigenen alter empfinde ich als um ein generation älter
als ich - mich in eine gleichalterige zu verlieben wäre fast so ob wie ich mich in
meine Omi verlieben würde.
Ich habe es bei einen klassentreffen wirklich gemerkt - mit menschen meiner
eigener alter habe ich so gut wie gar nichts mehr gemeinsam. Die
haben eine vollkommen andere lebensstil, volkommen andere interessen,
vollkommen andere lebensziele.
Ich will gerne noch mal ein Oscar gewinnen und ein artikel in der Wikipedia,
mit meiner rente beschäftige ich mich nicht, und enkelkinder wären für mich
ein alptraum - meine jungendliebe aus der grundschuie hat töchter die die 30
vorbei sind, die ist bestimmt schon großmutter..
Ich lebe mit 50 auch immer noch wie ein student, bin in nichts was die durchschnittliche
frau sich von ein 50-jährigen mann erwünchst, und wäre damit für frauen in meiner
alter auch uninteressant.
Ddorf hat geschrieben:
Aus meiner persönlichen Sicht würde ich den meisten ABs ab 25 empfehlen, sich Frauen
anzuschauen, die älter sind als sie selbst.
Diese Frauen wissen viel mehr, was sie wollen und werden auch eher selbst aktiv. Außerdem
schauen sie mehr hinter die Kulissen und damit eher auf die inneren Werte. Tendentiell sind
auch intelligentere Frauen erfolgversprechender, da man dort eher auf einer intellektuellen Ebene kommuniziert und die Körpersprache (die bei ABs oft nicht das richtige aussagt), unwichtiger wird.
Ist das so? Ich war auch mal, wann ich um die 35 war, in frauen meiner eigener alter verliebt.
Diie gleiche scheine - so lange ich noch nicht verliebt war haben sie andaurend mit mir geflirtet,
und zwar so krass das vielen gedacht haben das da was lauft - so bald ich mich dann verliebt
habe sind die weggerannt - auch bevor ich meine gefühle gestanden habe.
Die haben da leider ein gutes instinkt dafür.
Einmal nicht mehr verliebt gibt es auch kein angst mehr -mit einer dieser beiden frauen
hatte ich letztes jahr wann ich vonwegen der arbeit in Berlin war noch zwei dates, und
sie versuchte mich zu überreden nach Berlin um zu ziehen.
Bin im moment nicht mehr in sie verliebt.
Sie ist sehr beschäftigt mit esoterie, ich halte esoterie für volkommene blödsinn,
das wäre damit auch ein thema zwisschen uns...
So lange ich nicht verliebt bin liegen sie mir zur fußen, immer das gleiche lied...
Ein weiteres nachteil an älteren frauen ist das die meist nur in familienpackung
verfügbar sind - und mit meinen unregelmäßigen job ist das allerletzte was ich
mir wünsche kinder - sicher wann ich nicht mal den vater bin. Kommt für mich
nicht im frage...
Ddorf hat geschrieben:
Die bisher beschriebenen Punkte werden aus meiner Sicht von ABs oft völlig unterschätzt oder weggewischt, wenn man sie erwähnt.
Das muss aber erstmal klar sein, bevor man überhaupt den ersten Kontakt initiiert.
Trifft auf mich nicht zu - ich jage keine frauen im freien, und verliebe mich nur über
freundschaften mit kolleginnen - zum glück gibt es da viele freiberufler und hat man
auch ständig neue kollegen. Volkommen unbekannte frauen in kneipen ansprechen
ist mit sicherheit nicht mein ding und in die frauen die in kneipen mich angesprochen
haben hatte ich nicht die geringste interesse. Oder intellektuelle gemeinsamkeiten.
Je alter die frau ist, um zu weniger gemeisamkeiten.
Das hat man leider als mann mit ein Peter Pan syndrom (der in der trickfilmwelt
wo ich beschäfigt bin aber ein voraussetzung ist...)
Ddorf hat geschrieben:
Der nächste Punkt ist dann der Erstkontakt. Auch hier versteifen sich etliche Mitschreiber in
diversen Foren auf einen einzigen Weg.
Z. B. sind sie eine Weile auf Single-Börsen aktiv, das klappt nicht, also stellen sie die Aktivitäten
ein und schimpfen auf Single-Börsen.
Ich war etwa fünf jahre passiv bei drei oder vier kontaktbörsen wie Parschip.
Fünf jahre lang kein einziger treffer auf meine suchkriterien (die kombi keine kinder
oder kinderwünsch, nicht materialistisch, nicht voll fixiert auf sicherheit, nicht religiös
gibt es in Deutschland anscheinend nicht.)
Fünf jahre lang anzeigen gelesen vom typ - frauen die zu mir nicht passen suchen
das gegenteil von mich.
Habe da wirklich die schnauze voll.
Zum glück kein geld daran verschwendet.
Ddorf hat geschrieben:
Andere wollen Frauen auf der Straße kennenlernen, das klappt nicht, also sind die Frauen schuld.
Oder auf der Arbeit, aber da sind dann gerade keine.
Ich bin gezielt nicht wie der masse, also bin ich selber schuld.
Ich habe gruppenzwang gehasst, wollte authentisch mich sein, bin aussenseiter geworden,
typ nerd/geek, kopfmensch statt bauchmensch, und bezahle jetzt der preis dafür.
(Diese satz das frauen sich authentischen männer suchen ist eine lüge - die wünschen
sich meist erfolgreiche und selbstsicheren typen und
nur in diesen sachen soll man
authentisch sein - alles andere ist unerwünscht. Wer authentisch anders ist, hat kaum
chancen - sicher wann man dabei eher scheu ist. Und kopfmenschen sind bei frauen
sehr unbeliebt, da gibt es sehr vielen langjährigen singles..)
Non-konformismus soll aus sicht Amerikanischer psychologen jetzt auch ein
geisteskrankheit sein, wovon mann geheilt werden soll.
Also was erwarte ich auch?
(Tut mit leit, bin zur zeit ein wenig zynisch...)
Ddorf hat geschrieben:
Der wichtigste Punkt hierbei ist aus meiner Sicht die Masse. Das wird unterschätzt.
Die Zahlen sind jetzt frei ausgedacht, aber wenn ich mal davon ausgehe, daß mich
vielleicht 5% der Frauen, die mir begegnen überhaupt grundsätzlich interessieren
und es bei Frauen genauso ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß es überhaupt zu
einem Gespräch kommt, sehr gering, wenn ich nur 10 Frauen kennenlerne. Das müssen
schon eher ein paar Hundert sein.
Auch hier sind viele ABs so gestrickt, daß sie es ein paar Mal erfolglos versuchen
(evtl. auch sehr oft, aber in aussichtlosen Situationen) und dann irgendwann enttäuscht
aufhören.
Bei mir liegen die zahlen wesentlich niedriger - eher im 0,001% bereich.
Die chance im wild ein passendes gegenstück zu finden liegen so ungefähr bei
null - da müsste ich schon zehntausende frauen kennen lernen bevor es da ein
treffer gibt.
Wirkt genau so bei freundschaften (m/w) - mein ganses sozialkreis stammt aus der
arbeit...
Ddorf hat geschrieben:
Daher sollte man das ganze streuen. Single-Börsen, auf der Arbeit schauen, in
Themen-Foren im Internet, Hobby, auf der Straße,
im Sportverein, im Freundeskreis....
Soviel wie möglich. Daraus ergeben sich dann neue Möglichkeiten. Entscheidend ist
die regelmässige Aktivität, die auch Sicherheit und Routine gibt. Man wird automatisch
authentischer, merkt, wenn etwas funktioniert oder nicht funktioniert.
Ich hasse sport, clubs und vereine. Würde mich da NUR anmelden um frauen zu suchen.
Nur das ich da keine frauen treffen würde womit ich viel gemein habe.
Die paar hobbies die ich habe als lesen, zeichnen usw, mache ich alleine daheim.
Habe langere zeit Aktzeichenkurse gemacht, aber auch da qua interessante frauen null
komma nix.... Bis auf eine, da hab ich sofort gepanikt und sie ist mal wieder davon
gerannt....
Freundeskreis - fast alles freiberufler von ausserhalb der stadt - über meine freunde
lerne ich kaum frauen kennen.
Als Non-konformist halte ich um ehrlich zu sein auch wenig von sicherheit und routine -
die beiden sachen sind für mich sogar UNauthentisch. Nichts deprimiert mich mehr als
der alltag - deswegen brauche ich es auch so, künstler zu sein und in anderen welten
zu flüchten.
Ddorf hat geschrieben:
Der nächste Schritt ist dann noch, mit welcher "Masche" man vermeidet, auf die Freunschaftsschiene zu geraten. Das wird immer wieder heiss diskutiert, aber auch hier ist der Fokus oft nicht an der richtigen Stelle.
Um aber nicht zuviel auf einmal zu schreiben und das ganze dann zu einem Einheitsbrei werden zu lassen, höre ich hier erstmal auf und ergänze den Punkt zum passenden Zeitpunkt.
Ich verliebe mich NUR über freundschafte, und selten oder nie auf den ersten blick.
Erst wann ich eine frau über längeren zeit kennen lerne, entstehen gefühle.
Diese freundschaftsschiene ist bei mir
voraussetzung um mich zu verlieben.
Was macht man dann....?????
Nein, so kritisch wie das sich hier so liest bin ich nicht, einiges wahres ist schon drinn
in was du geschrieben hast, aber mann kanns nicht so pauschalisieren, nicht jeder
mann oder frau ist gleich.
Ich hoffe immer noch das es so eine ausnahmefrau für mich gibt, seit ich mit das
standartmodel nichts anfangen kann...
Na ja, so wie man auf Amerikanisch sagt, my five cents worth....
LG
NK