Wenn ich mich mit meinen Mitmenschen konfrontiert sehe kommen bei mir oft Angstgefühle hoch, die ich eigentlich gar nicht richtig einordnen kann. Ganz so als ob sich die Angst schon von den möglichen Konsequenzen in meiner Fantasie losgelöst hätte und in den entsprechenden Situationen von selbst losgeht. Als wäre es eine konditionierte Reaktion (also erlernt).
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Angst vor ganz bestimmten Konsequenzen eures Handelns oder kommt die Angst ohne, dass ihr gross nachdenken müsst?
die angst(unsicherheit passt bei mir besser) kommt von ganz von allein da muss ich nicht großartig nachdenken, wenn ich dann zeit habe darüber nachzudenken wirds eher schlimmer.
Bei mir kommt die Unsicherheit zwar aus Angst vor den Konsequenzen, aber nicht vor bestimmten Konsequenzen, dich ich mir vorstell, sondern aus ner allgemeinen Angst vor peinlichen oder schlimmeren Konsequenzen.
Ich hab im Alltag eigentliche keine Angst vor irgendwas. Wenn ich Angst z.B. Angst vor neuen Menschen hätte, könnt ich meinen Job nicht machen. Bei mir kommt die erst wenns "ernst" wird - aber das Thema hatten wir ja schon.
@ Foran: Ich glaube bei dir handelt es sich um eine diffuse Angst die immer hochkommt wenn du die Situation nicht unter Kontrolle hast und die Leute nicht genau einschätzen kannst mit denen du gerade interagierst. Dagegen hilft nur, sich der unangenehmen Situation zu stellen und es weiter zu üben.
Regulator hat geschrieben:@ Foran: Ich glaube bei dir handelt es sich um eine diffuse Angst die immer hochkommt wenn du die Situation nicht unter Kontrolle hast und die Leute nicht genau einschätzen kannst mit denen du gerade interagierst. Dagegen hilft nur, sich der unangenehmen Situation zu stellen und es weiter zu üben.
Bei praktisch null sozialen Kontakten außerhalt der Arbeit nicht so einfach.
Ich bin vor ein paar Tagen nachts nach einem späten Kinobesuch mal an ein paar Lokalen und CLubs vorbeigelaufen, wo ich die feiernden Leute sehen und hören konnte. Alleine dabei hat es mir schon im Magen gekribbelt (also im negativen Sinn).
Was du brauchst ist die Scheißegalhaltung. Im schlimmsten Fall denken die Leute dass du ein Idiot bist und reden nicht mehr weiter mit dir. Das kann dir aber egal sein weil du sie sowieso nie mehr wiedersiehst. Ich bin zwar kein Psychologe, aber die beste Methode eine Angst in den Griff zu bekommen ist sich ihr zu stellen. Und wenn man für sich peinliche Situationen souverän durchstehen kann, ist das gut fürs Selbstvertrauen.
Auch wenn du kaum soziale Kontakte hast, dann frag mal deine Arbeitskollegen ob die mit dir mal einen trinken gehen. Da lernst du bestimmt neue Leute kennen.
Da stellt sich allerdings die Frage, ob man das mit einer Scheißegalhaltung überhaupt machen kann. Wenn es einem scheißegal ist, warum sollte man es dann überhaupt machen? Warum sollte man sich mit Leuten abgeben, die einem scheißegal sind, weil man sie nie wiederseht?
Mit Scheißegalhaltung meinte ich dass nicht alles egal seien soll, sondern dass es mir egal ist was andere Leute von mir denken. Das bedeutet zum Beispiel dass man nicht bei jeden Satz den man sich gibt darüber nachdenkt wie es beim Gegenüber ankommt. Ich wollte früher jedem gefallen, aber das habe ich ein wenig abgelegt und dadurch bin ich schon entspannter im Gespräch mit anderen Menschen geworden. Natürlich gibt es immer wieder "heiße" Situationen, aber im Smalltalk klappt es eigentlich schon ganz gut.
Mir ist bei den meisten Menschen auch egal, was sie von mir denken. Das führt aber nur dazu, dass ich meine seltsamen Seiten stärker auslebe und mich von diesen Personen abschotte.