Hallo Thomas,
Zitat:
So eine Applikation wäre gar nicht so aufwendig. Aber ob das jemand haben will... ?
Ist aber schon mal eine gute Idee und ich denke, auch wenn es noch nicht soweit ist, derartige Geräte werden auf jeden Fall kommen. Und da mit Partnerschaftsvermittlung viel Geld verdient werden kann, ist es ganz klar, daß es in dem Bereich auf irgendwann Roboterunterstützung geben wird.
Ob das jemand haben will, werden derzeit weder mögliche Produzenten noch mögliche Konsumenten wissen. Steve Jobs hatte ja das Talent, Innovationen entwickeln zu lassen, die er dann so präsentieren konnte, daß den Leuten der Nutzen einleuchtete und sie vollauf begeistert kauften und stolz darauf waren, dabei zu sein.
Würde wieder jemand kommen, der vergleichbar begeisterungsfähig ist, dürfte einem Markterfolg nichts im Wege stehen.
Manches an Technik ist ja längst vorhanden, nur müßte es eben geschickt kombiniert und optimal vermarktet und produziert werden.
Stichwort Fitness-Armband, NFC, Bluetooth, Online-Fragebogen, noch ne Prise Pokemon Go, eine Kreuzung aus Staubsauger-Robot und Quadrocopter (natürlich im Miniaturformat). Dazu noch eine passende Software, das Ganze kombinieren und schon ist Flirtling 2020 fertig.
Wäre eine Mischung aus Spielzeug und Flirt-Tool. Fun und bisschen Action, gemeinsames Gesprächsthema inklusive.
Hätte ich das Geld und das technische Know How, würde ich mich dran wagen. So bleibt mir nur die Phantasie.
Was es schon gibt, Robots als Wegweiser. In einem Elektronikladen kann man einer mobilen Konsole per Touchscreen einen Suchbegriff vorgeben und der Robot fährt dann automatisch zur passenden Stelle.
Kürzlich sah ich ein Kind ganz begeistert davor stehen.
In zehn Jahren sind diese heutigen Kinder vermutlich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, der Generation Robot, die es für selbverständlich halten, wenn autonom funktionierende Computer unterwegs sind, während die dann schon ein wenig älteren staunend dastehen und sich fragen ob das nun Wirklichkeit sein soll, oder doch nur ein Traum ist.
Zitat:
Stimmt, mir fällt da aber nichts gutes ein. Wer da kreativ ist und die passende App entwickeln kann, die auch akzeptiert wird, kann da sicherlich etwas bewegen in der Richtung.
Steuerungs-Apps für Quadrocopter gibt es ja schon. Stellen wir uns einfach mal einen Raum vor, wie eine Disco. Personen sitzen rund um eine Freifläche, beispielsweise die Tanzfläche, die für einen kurzen Zeitraum wegen den umherschwirrenden Robots für Personen gesperrt ist.
Alle sind auf einer Communitiy gemeinsam Online. Jeder Robot hat die Daten der Person gespeichert, die den Robot losgeschickt hat. Gibt es Gemeinsamkeiten, die vorher festgelegt und eingespeichert werden, können die Robots Daten austauschen und Signal an die Steuer-Konsole, sprich das eigene Smartphone weitergeben.
Bei fehlenden Gemeinsamkeiten gibt es eben eine "Sorry keine Daten übertragbar"-Nachricht.
Vergleichbares gab es schon und wird es immer wieder geben. Damals war es eben ohne App und Robot.
Akzeptiert wird sowas dann, wenn es von jemandem kommt, der innovative Kompetenz aufgebaut hat. Also mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer US-Firma.
Aus heutiger Perspektive könnte ich mir Marc Zuckerberg vorstellen, oder eben jemand der wie dieser das Zeitgefühl der aktuellen Generation trifft.
Zitat:
Das sehe ich genauso, allerdings ändert das nichts am Ergebnis. Wenn klar ist, das die Angesprochenen sowieso nicht aktiv werden, kann man sich das ganze sparen.
Außerdem sehe ich ein Problem darin, dass ja immer sofort jemand schreibt, warum eine Idee nicht funktionieren kann. Wer mitliest und eh eine vermeidende Haltung hat, bekommt die Ausrede noch frei Haus geliefert.
Kommt eben immer auch auf die persönliche Motivation an. Ich hab mir immer einen Kreis von Lesenden vorgestellt, die sich vielleicht von dem Geschriebenen inspirieren lassen, völlig unabhängig davon, was die ursprünglich angesprochene Person dann aus den Tips für sich rausholt.
Dazu kommt noch, daß mir selbst manches auch selbst hilfreich war, weil ich mir über manches Hindernis Gedanken machte, das ich selbst gar nicht wahrgenommen habe, aber eben durch jemanden mitbekommen habe, der genau damit Probleme hat.
Das schult einen selbst ein wenig, im Umgang mit solchen Ausreden, denn man kann dann vergleichen was sinnvoll wäre und was an Hindernis blockierend sein kann und wie man damit dann umgeht, um trotzdem ein Stück voran zu kommen.
Im Optimalfall bekommt man dann eine Rubrik "Ausreden und mögliche Lösungswege", die dann helfen damit zurecht zu kommen.
Ich geb aber zu, manchmal gibt man dann eben auch frustriert auf. Weil wenn es zuviel wird, reicht es dann doch irgendwann und man hat dann eben doch mal jemanden hoffnungslosen vor sich.
Zitat:
Volle Zustimmung für die Beobachtung. Deswegen kommen auch viele nicht voran. Erst wenn man es schafft, das Denken und damit die Angst mal auszuschalten, wird man voran kommen. Und für diese Bewältigung der Hinternisse ist das Internet meiner Meinung nach nicht ausreichend. Dazu gehört persönlicher Kontakt. Ist man zu zweit, ist man automatisch viel mutiger. Wenn dann noch jemand dabei ist, der irgendwas zuerst ausprobiert oder etwas vorführt, sinkt die Angst, wenn man sieht, daß es funktionieren kann.
Meiner Meinung nach kann das Internet bei theoretischen Lösungswegen helfen. Die praktische Umsetzung zur Bewältigung der Hindernisse steht dann noch bevor.
Ein Coach braucht da gutes Gespür dafür, was der Person konkret helfen kann, die vor einem Hindernis steht und nicht weiter weiß.
Vermutlich war ich bisher nur mit Personen unterwegs, die nicht die passende Lösung parat hatten. Denn das Erfolgserlebnis hatte ich bisher noch nicht, wenn jemand dabei war, der das was ich gerne können wollte schon konnte und es vorführte.
Führte bei mir meist ganz konkret zum Gefühl, "bei dem anderen klappt das, denn er weiß wie es geht, bei mir klappt das nicht, weil ich noch keine Ahnung habe".
Mir fällt da ein Tanzkurs ein, den ich zu Schulzeiten besuchte. Während ich genug zu tun hatte mit den Tanzschritten, hatte ein Klassenkamerad genug Talent, sowohl die Tänze hinzubekommen, als auch eine Freundin dort zu finden.
Um Übung zu bekommen, gab es ab und zu auch eine Tanzveranstaltung, wo man das Gelernte umsetzen konnte.
Da saß ich dann oft genug einsam da, weil mir die Sicherheit fehlte, sowohl zu tanzen, als auch interessant genug zu sein für eine Unterhaltung.
Heute würde das besser laufen, nur gibt es kaum Gelegenheit tanzen zu gehen.
Im Prinzip könnte ich sinnvoller Weise gleich nochmal bei Null beginnen und mich mehr auf eine Tanzpartnerin konzentrieren.
Zitat:
Daraus könnte man lernen, sich ein interessanteres Hobby zuzulegen, was für Frauen auch interessant ist.....
Stimmt, wobei sich natürlich die Frage stellt, was sich als Hobby anbietet.
Wer keine richtige Vorstellung davon hat, wie ein Hobby sinnvoll aufgebaut wird, wird sich mit der Umsetzung schwer tun und schnell frustriert aufgeben.
Zitat:
Ja, aber davon gibt es doch schon einige von den diversen PU-Gurus. Die sind im Prinzip gar nicht so schlecht und bevor man einen Blog eröffnet, muss man sich fragen, ob man überhaupt kompetent genug ist oder ob es genügend andere Blogger gibt, die das vielleicht besser können.
Mit PU-Gurus kenne ich mich leider gar nicht aus. Das habe ich meist nur recht oberflächlich mitbekommen, wobei ich schon am Fachvokabular scheitere, das in der PU-Szene unbedingt notwendig ist. Denn ohne das Vokabular ist vieles schlicht unverständlich.
Hätte ich Ambitionen in der Richtung, wäre meine Nische, hilfreich sein ohne solche Begriffe zu verwenden. Außerdem sehe ich es so, daß helfen und geholfen bekommen eng beieinander liegen. Daher würde es wenig ausmachen, wenn viele andere mit mehr Kompetenz schon aktiv unterwegs sind.
Zitat:
Klar sollte man sich auch etwas zu sagen haben. Aber das nonverbale schafft man wirklich nur durch Übung. Da muss einfach ganz klar sein, daß die ersten zig Versuche nur zum Üben sind und nichts dabei herauskommen wird. Irgendwann wird man dann lockerer und dann passt auch die Körpersprache.
Mich würde mal interessieren, wie dieses nonverbale konkret geübt werden kann.
Spontan fällt mir dazu wenig ein.
Dazu kommt, dieses "die ersten zig Versuche nur zum Üben" blockiert mich vergleichbar wie Non-Konformist auch ein wenig.
Ihm geht es ja so, daß er vergleichsweise locker ist, wenn es um nicht allzu viel geht.
Kommt es dann darauf an, funktioniert nicht mehr viel, weil dann einfach das Risiko im Raum steht zu scheitern, was komplett unerwünscht ist.
Es fehlt zumindest mir, die Balance zwischen "gleichgültig unbedeutend" und "mit Bedeutung voll aufgeladen". Irgendwo mittendrin dürfte wohl das erfolgsversprechende nonverbale Verhalten liegen, das ja geübt werden soll.
Zitat:
Ich sehe einen Chat als ein Zwischending. Natürlich hat man niemanden direkt vor sich und kann auch nicht viel nonverbal kommunizieren. Aber die Gesprächsinhalte kann man sehr wohl üben und auch zwischen den Zeilen schreiben oder Emotionen erzeugen. Am anderen Ende sitzt ja ein Mensch. Insofern auf jeden Fall Praxis. Aber eben durch das Medium in einem anonymen Schonraum und deutlich abgeschwächt von der Präsenz. Insofern halte ich sehr viel davon, im Chat zu üben.
Stimmt, geht mir ähnlich.
Im realen Gespräch kommt verbaler Inhalt und nonverbale Signale zusammen, während im Chat meist nur der verbale Inhalt übermittelt wird und das nonverbale teils durch Icons symbolisiert wird.
Genau diese Reduzierung hat es mir möglich gemacht, mich lockerer zu fühlen und auch mit Abweisung zurecht zu kommen.
So wie ich Chat kennenlernte, war es möglich, auch mal einige Gespräche parallel zu führen, was es einfacher machte, wenn mal jemand keine Lust mehr auf ein Gespräch hatte.
Jeder Chat hat dazu noch individuelle Besonderheiten, die auch noch einkalkuliert werden sollten, denn dadurch wird die Kommunikation auch ein ganzes Stück verbessert.
Zitat:
Chatten hat mir auch sehr geholfen und ich nutze das gelegentlich immer noch gern, weil man nicht viel Zeit investieren muss, nicht irgendwo hinfahren oder sich vorbereiten muss.
Wenn Du gerade in einem Umfeld bist, in dem wenig Antworten kommen, ist das Umfeld vielleicht nicht das richtige. Vielleicht ist die Zeit dann besser investiert,
wenn Du Dir fischreichere Gewässer suchst.
Werde ich mal darüber nachdenken.
Wobei eigentlich eher zuviele Fische unterwegs sind, die aber einfach nur vorbei schwimmen. Um in dem Bild zu bleiben, der Köder muß besser zu den Fischen passen, doch derzeit blicke ich dort noch viel zu wenig um das richtig hinzubekommen.
Ob ich mir ein anderes Gewässer suche, oder doch noch auf Erfolg hoffe, wird sich zeigen.
Heute reicht es oft ja nicht mehr aus, in einer Umgebung aktiv zu sein, denn den kompletten Überblick erhält man nur, wenn man an mehreren Stellen unterwegs ist und alles zu einem Gesamtbild kombiniert.
Wahrgenommen wird man oft erst, wenn viele unterschiedliche Seiten gleichzeitig genutzt werden, was mich derzeit schlicht noch überfordert.
Früher war eben alles noch einfacher.
Zitat:
Auch wenn wir nur zu zweit sind, ist es doch schön, daß das Forum wieder etwas belebt wird.
LG Thomas
Finde es auch schön, wieder etwas mehr im Forum schreiben zu können. Mit etwas Glück, kommen auch wieder ein paar Leute mehr.
Schönes Wochenende
Tipsler