Hallo Apokalyptusbonbon, hallo Ernesto, hallo Tipsler,
@ Apokalyptusbonbon
Schwächen zeigen = Vertrauen zeigen = Liebe zeigen
Hast du super gemacht. Und das ergebnis habe ich so mehr oder
weniger erwartet, aus deine geschichten.
Das mit im voraus alles vorbereiten, das kannst du dich bei emotionale
momente wie dich wohl besser sofort in der Mülltonne kippen, das geht
immer im eimer. Halbwegs wissen was du sagen möchtest, improvisieren,
und hoffen das du es irgendwie über den lippen kriegst, mehr kann man
da eigentlich nicht erwarten.
So wie er reagiert hat zeigt ziemlich klar das ihr beiden in einen stabilen
beziehung seit, also kongratuliere. Hast du ziemlich schnell auf der reihe
gekriegt.
@ Ernesto
Viel erfolg in deinen klinik. Was wird das alles so besprochen. Liegt das akzent
auf deine süchtprobleme, oder eher auf kommunikations- und beziehungsebene?
Ich bin jetzt im urlaub, das studio öffnet erst am 7en Januar den türen wieder,
im neuen gebäude. Morgen fahre ich mit den zug nach Holland, den Weihnachten
verbringe ich bei meinen bruder.
Die sekretärin arbeitet die nächsten tagen weiter, sie hat nur den feiertage frei, wo
normalerweise jeder eine woche urlaub hat.
Während diese woche hat sie auch ihren geburtstag.
Leider habe ich ihre adresse nicht, und wird ich beschränkt sein aufs internet,
aber ihren geburtstag habe ich die letzten jahren noch nie vergessen, nicht mal
bei weiteren funkstille.
Wie mühsam alles noch lauft, kann ich an den gesternichen tag zusammenfassen.
Ich begegne sie am frühmorgen auf der treppe vom U-Bahnstation. Sie wird bereits
von einen anderen kollegen begleitet. Ich schliess mich den beiden an, merke wie
verspannt sie ist, und sie ignoriert mich fast volkommen, redet nur mit den anderen
kollegen. Ich dränge mich weiter nicht auf.
Im büro mache ich mich eine tasse kaffee, sie öffnet der geschirrspüler, und ich sage
das ich die wohl leerräumen wird, was auch so passiert.
Dann biete ich erneut meine hilfe bei der umzug für diesen tag an, und sie reagiert
erfreut mit ein süses lächeln.
Es gibt ganze menge kram an leeren cd und video hüllen die entsorgt werden müssen,
ich schlage vor das ich das übernehme. Es gibt ein roller, riesenkartons, und ein kollegen
schlagt vor das ich ein begleiter finde, wann das nicht sofort gelingt gehe ich alleine; es
regnet gerade nicht so schlimm. Der kollege, der mit der Sekretärin der umzug koordiniert,
ist ein wenig erstaunt das ich mich vor den jon freiwillig gemeldet habe, ich glaube er vermutet
schon mal etwas.
Bevor ich gehe gibt es den letzten morning assembly im alten gebäude. Der chef gibt ein
speech, lobt dabei nur den Männlichen koordinator, ich sehe an ihren gesicht wie es sie trifft,
denn sie hat sich bereits seit wochen täglich den *rsch abgerissen von wegen diesen umzug.
Ich habe am letzten tag dann doch wieder ein mail aus der Berliner studio mit etwas das ich
checken muss, trotz das ich die mittgeteilt habe das heute nur ein halber tag gearbeitet
werden kann. Es ist mir schon klar das der arbeit heute kaum zu schaffen ist; wir sollen
unseren sachen nach dem mittagsessen bereits packen, mein gebäude wird heute noch
komplett leergeräumt. Die sekretärin helfen ist der rest der morgen nicht mehr drin.
Lunchen tue ich zur gleichen zeit mit sie und einige anderen.
Sie ist auf distanz und sichtbar schlecht drauf, erzählt wie der morning assembly sie
verletzt hat, und wie sie kurz davor war den genzen zeug zu schmeissen, ich bin an
den essenstisch der einzige der das alles auch mittgekriegt hat, den anderen müssen
wir es erklären.
'Manche leuten werden hier leider als zu selbstverständlich gesehen.' gebe ich sie recht.
Wir fragen uns gegenseitig wo wir den Weihanchten feiern - 'Du bei deinen bruder, oder?'
beweist sie mich doch einigermassen zu kennen - sie feiert auch mit ihren familie.
Nach dem lunch wird das gebäude wo ich arbeite leergeräumt, ich muss mit den laptop
wo anderes einhocken, der essenstischbereich ist der einzige stelle im studio ohne
dutzende an umzugskartons. Die meisten anderen kollegen packen deren zeug in
kartons und verabschieden sich.
Mein letzter arbeitsplatz im studio ist direkt gegenüber den empfang, und die Sekretärin
merkt auf das ichs mit meinen chefs aus Berlin schon so getroffen habe als sie mit ihren
chef - keiner hört uns zu.
Sie entscheidet sich ihren grossen blauen puppe mit den ohren noch immer im herzform
zu ihren neuen arbeitsplatz rüber zu bringen, sagt mir das auch, und errinert sich noch
in welcher periode sie das ding an ihren büro hingestellt hat. Ich habe die puppe damals
als signal von ihren interesse an mir gesehen, frage mich ob sie mich jetzt auch dran
erinnern möchte - sie hatte das ding auch ohne weiteres kommentar rüber bringen
können.
Ich erledige meine arbeit so schnell wie möglich, und biete sie dann für den rest des mittags
meine dienste an. Es gibt noch regale zu räumen, und sie nimmt mein angebot im dank an;
anderen wunderen sich merkbar über mein freiwilligersarbeit, da fast alle anderen bereits in
den urlaub gegangen sind.
Wir arbeiten in getrennte teilen des häuptgebäude, aber es kommt trotzdem zu regelmäsigem
austäusch, und beim räumen kommen erinnerungen hoch, mit alle anderen kollegen erst ein
jahr bei der firma, sind wir dort die einzigen zwei die diese vergangenheit teilen.
Doch ist da noch immer den distanz. Es gibt zwei ansichtkarten die jahrenlang ihren arbeits-
platz dekoriert haben, sie verschenkt die, wer hat interesse? Trotz das ich interesse zeige
gibt sie die karten ihren umzugskollege, vor meiner nase.
Wir arbeiten bis sieben, ich schliesse mich einigen kollegen an die später was essen wollen;
sie macht vorbereitungen zu gehen, zieht ihre jacke an. Ich bleibe im unmittelbare nahe
des empfangs, bis zum 4en januar wird ich sie nicht zurück sehen, hoffe das ich den
mut finde sie zumindestens zu huggen - obwohl ich sie keine anderen kollegen habe
huggen sehen bei der verabschiedung für den weihnachtsurlaub.
Mein mut ist für diesen hug nicht mal gefragt, sie ergreift der initiative selbst, und fürs
erste mal seit etwa fünf jahren kommt ein hug von sie aus.
Es ist alles ziemlich vorsicht, sie ist verspannt, aber ich lasse sie nicht sofort gehen,
streichele ihr den rücken, und sage das sie den Ohren während den weiteren Umzug
steif halten soll, und versuchen muss trotzdem ein schönes Weihnachtsfest zu haben,
sie wünscht mich eine schöne zeit in meiner Heimat.
Also, es geht voran, aber in mini-schritten, und wir haben scheinbar beiden mit
vielen ängste zu kämpfen.
Meine umzugskollegen waren alle sehr überrascht von mein anteil in der umzug;
ich war der einzige freiwilliger der so lang mitgemacht hat. Die einzige die sich
auf keine art und weise überrascht gezeigt hat über mein freiwillgersarbeit war
eigentlich die Sekretärin.
Ich befürchte manche werden so halbwegs etwas vermuten.
Ich komme im laufe des dritten januars zurück, habe für den vierten erneut
ein beitrag an der umzug versprochen, da muss eine ganze menge eingeräumt
werden, computers müssen verkabelt werden, usw.
Hoffentlich dann erneut ein paar mini-schritten, bis wir am ziel sind...
Ein schönes Weihnachtsfest wünsche ich euch,
Liebe grüße,
N.k.