Zitat:
Das wird sich regeln.
Da gebe ich dir recht. Und ich hoffe, daß es bald einen angenehmen Verlauf nimmt und alles überstanden ist.
Das Wort "positiv" ist hier ja leider wieder negativ, während "negativ" meint "alles wird wieder gut".
Vielleicht hat Lycaeus ja ein tolles holländisches Wort, das wir hier anstelle des angenehmen "positiv" verwenden können?
So wie bei mancher Demonstration inzwischen das englischsprachige PEACE durch PACE abgelöst wurde.
Die Sprache ist glaub italienisch, wenn ich mich richtig erinnere.
Zitat:
Hier sind die Regale auch leer und es findet kaum noch etwas statt.
Leere Regale finden sich wohl überall. Hab in einem Laden schon Schilder gesehen: "Bitte nur in haushaltsüblichen Mengen einkaufen" und "Wir sind bemüht, die Waren so schnell wie möglich wieder aufzufüllen. Wir bitten sie um Verständnis und Rücksichtnahme". Außerdem stand dann noch ein Dank an alle Mitarbeiter*innen, denn die haben es in unruhigen Zeiten ja nicht so leicht.
Busse und Bahnen haben sich der Lage angepasst: In Bussen darf hier seit vorigen Freitag nicht mehr beim Fahrer eingestiegen werden. Der Ticketverkauf im Bus ist eingestellt.
Soweit möglich werden die Türen nun grundsätzlich automatisch geöffnet, so daß auf den Druck des Türöffnungs-Knopfes verzichtet werden kann.
Veranstaltungen werden auch immer weniger, da die Zahl der erlaubten Personen die sich versammeln dürfen immer weiter herunter geschraubt werden.
Könnte also bald Berichte geben, die über Großfamilien schreiben, die nicht mehr gemeinsam unterwegs sein dürfen, weil zuviele Personen gleichzeitig an einer Stelle sind.
Weil es mich interessierte: Hier sind auch die Kirchen ab morgen mehr oder weniger geschlossen.
Die Kirche in der Nähe wo ich wohne hat offiziell zu, doch wird die Möglichkeit geboten einzeln in die Kirche zu gehen.
Der Organist hat sich überlegt, daß täglich um 12 Uhr Musik an der Orgel gespielt wird um den anwesenden Leuten ein wenig Zuversicht zu geben.
Alle Veranstaltungen sind bis auf weiteres abgesagt.
Behörden sind nur telefonisch erreichbar, die Präsenz soweit möglich eingeschränkt.
Die Schulen hier sind offiziell ab Dienstag zu, genau wie die Kitas.
Am morgigen Montag wird noch geöffnet, um alles organisatorische zu regeln.
Hier war ja am Freitag noch fast unbekannt, daß am Montag vieles geschlossen hat.
Von einem Theater in dem ich ab und zu mal bin bekam ich mit Datum 12. den aktuellen Spielplan mit Ankündigungen, die am Tag darauf schon teilweise Makulatur sind.
War zum Zeitpunkt des Versands aber noch nicht bekannt.
Selbst am 13. Vormittags sah noch nichts hier danach aus, als ob sich so schnell und drastisch die Vorsorgelage ändern würde.
Das kam erst im Verlauf des Tages zustande.
Ein älterer Herr mit dem ich gerade an einem Tisch zusammen saß hatte sich erkundigt und genau in dem Moment, so ungefähr 14.30 Uhr dann die Information erhalten, daß die Stadtbibliothek nun ab 14.03. wie so viele andere öffentlichen Versammlungsorte bis auf weiteres geschlossen hat.
Davor hieß es, daß noch offen sein wird oder daß noch nichts genaues bekannt ist.
Im Internetcafe sind Hinweise, daß noch unbekannt ist, wie die Öffnungszeiten in den kommenden Tagen sein werden.
Kann also sein, daß da auch bald geschlossen wird, oder die Zeiten eingeschränkt.
Keiner kann das im Moment sagen. Es hängt alles davon ab, wie sich die Lage weiter entwickelt.
Zitat:
Aber die Hamsterkäufe sind aus meiner Sicht nur die übliche Panik.
Ich hoffe, du hast recht. Wäre mir auch am liebsten.
Zitat:
Ich habe schon so oft den Weltuntergang erlebt, bzw. die Welt war kurz davor und hinterher war dann doch nichts.
Kann ich nachvollziehen. Mir wäre es recht, wenn es diesmal auch wieder so ist.
Im Moment weiß das noch niemand.
Zum Jahresstart gab es ja einen Song in dem (frei übersetzt) folgende Textzeile vorkam:
"Erwarte das schlimmste, für irgendwas wird es schon gut sein.
Hoffe das Beste und vergesse den Rest"
Da ahnte praktisch noch niemand, wie passend diese Worte werden würden.
Mir wäre es am liebsten, wenn es wie beim Y2k-Problem läuft: Große Hektik und Wirbel mit Panik-Szenarien und dann war fast nichts.
(Heute wäre es wohl nicht mehr ganz so einfach wie damals, denn die Welt ist wesentlich vernetzter als zum Jahreswechsel 1999/2000)
Zitat:
Also warte ich auch hier einfach ab, bis es vorbei ist und dann geht das Leben ganz normal weiter.
Vorige Woche war ich auch noch davon überzeugt, daß es so kommt.
Nun bin ich etwas aufmerksamer und beobachte diese Krise genauer, weil sie schon einiges in Bewegung bringen wird.
Einige Veränderungen die wir nun erleben, werden auf die Zukunft Einfluß haben.
War ja beispielsweise in Bezug auf Tschernobyl auch so.
Wenngleich die Auswirkungen erst später real bemerkbar wurden.
Zitat:
Über die zusätzlichen 2 Wochen Ferien freue ich mich natürlich.
Die gönne ich dir und wünsche dir, daß du sie angenehm verbringen kannst.
(Wie geschrieben, heute konnte ich noch Online, kann aber jederzeit eingeschränkter möglich sein.)
Dir und allen hier, die mitlesen: "Alles Gute und hoffentlich bald wieder ein normales Alltagsleben".